Nun haben wir vor Gott gekniet mit Kindern und mit Frauen.
Auf, auf! nun singt das Kirchenlied in allen deutschen Gauen,
das eine Lied, den Festchoral, den heiligen, zorndurchwehten.
Es braust ein Ruf wie Donnerhall, das ist das andere Beten.
Und betet ihr zum dritten Mal, kein Stammeln sei's, kein Singen.
Gott legte in den deutschen Stahl für Tapfere das Vollbringen.
Stahl hoch, Stahl hoch und Fahne drein, die euch die Wege weisen.
Tragt von der Weichsel bis zum Rhein das Sturmgebet, das Eisen.
Oh Muttererde, Vaterland was wär' ohne dich das Leben.
Hast uns mit überreicher Hand gegeben und gegeben.
Des Zahltags heiße Sonne scheint. Zahl aus du Volk der Krieger,
denn sterblich, sterblich ist der Feind. Unsterblich nur der Sieger.
Wir aber müssen Sieger sein. Ein Wort nur gibt's: Wir müssen.
wollt an der Donau und am Rhein ihr noch ein Mädchen küssen,
wollt euern Müttern stolz im Gram ihr noch ins Auge blicken
und nicht an eurer eigenen Scham erwürgen und ersticken.*
Dein Segen, Weib, sei deutsch und groß. Wir beten auf dem Renner.
Was ihr gebart aus eurem Schoß sind Männer und Bekenner.
Mit Blut und Stahl vor aller Welt woll'n wir das Schwert vertreten.
Zum Schwert, zum Schwert, das Gott gefällt, der Deutschen eisern Beten.
*ändern zu:
"anstatt an eurer eigenen Scham und Schande zu ersticken."